didacta: kleiner, digitaler, effizienter

Die Vorsitzenden des VBE NRW, Anne Deimel und Stefan Behlau, im Gespräch mit der NRW-Schulministerin Dorothee Feller auf der didacta in Köln

Höher, schneller, weiter hat ausgedient. Zumindest drängt sich dieser Eindruck auf, während man durch die Messehallen Kölns auf der größten Bildungsmesse Deutschlands, der didacta, läuft. Wo früher überdimensionierte Stände in insgesamt vier Hallen Platz fanden, wird nun sogar ein Teil der dritten Halle abgesteckt. Aber: Die Dichte an Informationen hat nicht nachgelassen. Der Trend geht zum QR-Code und zu interaktiven Angeboten. Kaum ein Stand ohne die Möglichkeit, Wünsche aufzuschreiben oder zu priorisieren. So und mit Sitzgelegenheiten unterschiedlichster Art werden Gelegenheiten zum Austausch und Verweilen geschaffen. Gespräche mit Mehrwert, statt nur Werbeartikel unter das Volk zu bringen. Am Stand des VBE NRW ging das sowohl bei Beratungsgesprächen am klassischen Stehtisch als auch im Anschluss an die vielen angebotenen Impulsvorträge und Workshops – und in diesem Jahr auch auf einer großen Hollywoodschaukel des Jungen VBE NRW unter dem Motto „Wir schaukeln das schon“.

Und ein weiterer Trend zeichnet sich ab, nämlich weg von der Hauptbühne hin zu vielen parallelen Veranstaltungen auf unterschiedlichen Bühnen oder direkt am Verlagsstand. Dabei wurden die klassischen Bühnen „Forum Schulpraxis“, „Forum Berufliche Bildung“ und „Forum Frühe Bildung“ durch den didacta Verband ergänzt durch „Forum Bildungsperspektiven“, „Forum didacta aktuell“ und die „Speakers Area“. Zusätzlich hatte eine große Lernplattform für Lehrkräfte eine eigene Bühne, auf der den ganzen Tag über Impulse für die Unterrichtsentwicklung vorgestellt wurden – von Lehrkräften für Lehrkräfte.

Inhaltlich pendeln sich die Programme weit aus. Auf der einen Seite: Künstliche Intelligenz und neue Lern- und Prüfungsformate. Auf der anderen Seite: Resilienz für Lehrkräfte und Persönlichkeitsentwicklung. Und dazwischen, vielfach von den großen Verlagen angeboten, gab es viele Impulse zum fachlichen Vorankommen. Hohen Zulauf hatten die Angebote zu Möglichkeiten der individuellen Sprachförderung von geflüchteten Kindern, dem Umbau von Schule für die Ganztagsbetreuung und natürlich der Digitalisierung.